Man stelle sich vor, man kommt nach 4 wirklich langen Tagen auf den NitrolympX Montags in die Firma, und niemand ist da. Alle krank oder in Urlaub. Genau das ist der Grund, warum wir nach den grandiosen NitrolympX noch nichts entsprechend großes gepostet haben. Und da der Streß weiter geht, gibt es jetzt zumindest mal eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse.
Der Freitag war für viele Teams durchwachsen. Es ging dank des Regens nachts mit einer Stunde Verspätung los. Leider waren etliche Teams mit Materialschäden gestraft, so dass der Beginn leider von vielen kleineren Unterbrechungen etwas verhagelt wurde. Daraufhin wurde der zweite Qualilauf einiger Klassen leider gestrichen. Nichts desto trotz hatte die Organisation den Zeitplan richtig deftig nach hinten verlängert, ich will gar nicht wissen was das bei der Stadt so gekostet hat.
Auch wenn sich einige Teams beschwerten, dass die Strecke noch nicht den richtigen Grip hatte, in jeder Klasse gab es Teams die mit der Piste gervoragend zurecht kamen und spätestens nach der ersten Runde Pro Quali klebten die Reifen bei allen am Asphalt. Es hagelte Bestzeiten noch und nöcher.
Bei den Pro Mods gab es jede Menge arbeit, denn alleine vier Teams mussten nach heftigen Tire Shakes ihre CHassis schweissen weil Teile gebrochen waren. Auch Jan Palmqvist im Pro Stocker erlitt dieses Schicksal. Im hat ein Tire Shake einfach mal die Wheelie Bars vom Fahrzeug getrennt.
Der Samstag war dann für Zuschauer und Fahrer purer Genuss. Bei den Fuelern gab es das schnellste Feld, das jemals in Europa angetreten war. Der Bumpspot lag bei 5,032 für den Achtplazierten. Die Nightshow glänzte durch viel Racing Action und im Prinzip null unnötige Showeinlagen. Die norwegischen Stuntbiker die zusammen mit dem Seraf die Apokalypse zelebrierten kamen genauso gut an wie David Perret im weltweit einzigen Raketen Funny Car und Terry Grant, dem irren Stuntman von der Insel. Eric Teboul fehlte, da er zur selben Zeit beim Bulldog Bash in England verpflichtet war.
Sonntags dann leider das Rain Out um 16.30h. Nach zwei Tagen heftiger Rennaction leider ein trauriges Ende, trotzdem mit vielen zufriedenen Gesichtern. Zum Beispiel:
Timo Habermann hat mit dem Rennabbruch im Halbfinale die Top Methanol Dragster Europameisterschaft bereits in der Tasche. Unsere herzlichsten Glückwünsche.
Jürgen Nagel konnte nach vielen Jahren nun endlich seine erste 5er Zeit im Top Methanol Funny Car fahren. Nachdem Jürgen diese Saison plötzlich wie aus dem nichts schon phänomenale Zwischenzeiten fahren konnte hieß es hier und da "da stimmt doch was mit der Zeitnahme nicht". Nix da, Jürgen und sein Team haben einfach nur einen riesen Schritt gemacht und in Hockenheim eine 5,88 auf die Bahn "genagelt". So siehts mal aus! Und in der ersten Runde das gleich mal bestätigt. Schön zu sehen, denn bis auf die Karosserei hat Jürgen an dem Wagen alles komplett selbst gebaut. Und jetzt schauen viele Kollegen mit US Material hinterher. Am Anfang der Saison war in wenig verdientes Glück im Spiel und jetzt kommt die Performance hinzu. Jürgen fährt mit 40 Punkten Vorsprung zum Finale nach England.
Harry Stuhrhan konnte leider erst am Samstag einen Quali Lauf absolvieren indem der neue Motor scheinbar schon wieder einiges an Schaden davon getragen hat. Denn zumindest war Harry am Sonntag nicht in der ersten Runde angetreten.
Teil 2 folgt später...