"Die 25th NitrolympiX aus meiner Sicht.
Freitagnacht um 3.00 Uhr in Hamburg gestartet, kam ich um halb neun in Hockenheim an. Zelt aufbauen, akklimatisieren und ran an die Strecke. Zu meinem Glück hatte es Freitagnacht geregnet und die Strecke wurde  „leider“ erst später fertig, so dass ich pünktlich auf der Tribüne zum Start der ProEt- Quali Platz nehmen konnte. Mein Blick schwenkt über den Vorstart und ich denke: "meine Fresse, was sind das viele Starter, das nimmt ja gar kein Ende".  
Leider war bei den ersten Startern der eine oder andere Materialmörder dabei und der Ablauf geriet etwas ins stocken, ...

was ich aber als nicht so schlimm empfand, da hatte ich noch ein wenig  Zeit anzukommen. Nach den ersten Schwierigkeiten ging es dann auch richtig zur Sache; Racing pur! Ein Burn Out und Start nach dem anderen – herrlich, das will ich sehen. Und was für geile Autos diesmal hier am Start sind, einfach klasse. SuProET startet ebenfalls mit einem richtig fetten Feld und geilen Autos – und wieder heißt es Burn Out – Race – Burn Out-Race – ich liebe es!
Die Motoradklassen sind nicht so mein Fall, aber die Starterfelder sind schon ordentlich, richtig ordentlich. Vor allem wenn man hört wo die Teams überall herkommen – Malta, Griechenland, Finnland, halb England ist vor Ort – Wahnsinn.
Ich freue mich besonders auf die Klassen SuProET und Competition mit meinen Lieblingsautos – dem  „ alten Lehmann“ und Frank Richter mit seinem Plymouth Duster  – was für ein Sound! Ich kriege jetzt noch Gänsehaut - gäbe es eine CD davon, ich würde sie mir kaufen! Ich bin auch sehr gespannt auf die Linde Brüder, da ich das Auto noch nie in Action gesehen habe – Fett! kann ich da nur sagen.
Die FIA Klassen sind der Hammer – was eine Geräuschkulisse – das gibt es nur hier in Hockenheim! Da man so seine Lieblinge hat, drückt man natürlich denjenigen die Daumen und fiebert bei jedem Lauf mit.
Freitagabend mit dem Dragstripper „mal kurz“ die SuProET Teilnehmer mit den neusten Neuigkeiten zum Thema Startzeiten und Qualiliste versorgt und bei dem einen oder anderen Team Hallo gesagt. Ich finde es immer wieder faszinierend wie man als unbeschriebenes Blatt bei den Teams aufgenommen wird, obwohl einen ja eigentlich keiner kennt. Hier nochmal ein Dankeschön an die Linde Brüder für die kühle Hopfenschale!
Markus hält mal „kurz“ beim amtierenden Pro Mod Europameister Mats Erikson und es wird ein kleiner freundschaftlicher Plausch gehalten – wo steht man bitte abends mit dem Europameister zusammen und quatscht mal kurz 'ne Runde – faszinierend. Bruno Bader sagt uns noch, dass der  Tyre Shake im ersten Qualilauf ihm ein Rahmenrohr hat förmlich explodieren lassen - mit solchen Infos sieht man den Sport mit ganz anderen Augen!
Der Samstag startet mit Sonne, frischem Kaffee, warmen Toast und den Warm Ups im Hintergrund – kann ein Tag besser starten?! Heute setze ich mich auf einen freien Platz im Block „Gold“ mit Sicht die komplette Strecke runter – was ein Ausblick!
Nach dem ich mir ja vorher schon bewusst war, dass die „ Moped Jungs“ mindestens 2 Eier mehr in der Hose haben müssen als Ottonormalverbraucher, stelle ich mir bei dieser Sicht auf die Rennläufe allerdings die Frage; was schütten die sich bitte in den Tee?! Nicht das es schon reichen würde, sich überhaupt auf so eine fahrende Kanonenkugel zu legen, ballern manche Millimeter an der Betonwand vorbei – Hahn voll auf versteht sich! Ohne Worte……
Was ist von diesem Samstag hängen geblieben?
Die erste 5 vor dem Komma für Jürgen Nagel und die unbändige Freude seines Teams – herrlich anzuschauen, wie gestandene Männer vor Freude wie Kinder über die Strecke hüpfen!
Vor 3-4 Jahren überschlug sich die „schnellste Schnauze westlich des Urals“ noch in seinem Container, als bei den Top Fuelern eine 4 vor dem Komma stand – heute purzeln die Rekorde in jedem Lauf.
Das man immer wieder voller Vorfreude ist, wenn  „Fast Freddy“ in den Vorstart rollt und weiß, man wird nicht enttäuscht – hoffentlich kriegt er sein Auto schnell wieder hin.  
Die Nightshow, diesmal auf trommelnde, Gitarrenspielende und auf zwei Hinterrädern fahrende Akrobaten verzichtend, hat dafür das geboten, was die meisten Zuschauer sehen wollen – Rennaction mit Flammen, Nitro- und Gummigeruch in der Luft. So muss es sein!

Der Sonntag ist schnell erzählt.
Nach einer Nacht mit wenig Schlaf – hoffentlich hält das Zelt dem Regen stand und Du säufst hier nicht ab – ist der morgen ar… kalt und lädt nicht wirklich zu mehr ein.
Da man sich anscheinend Zeit lassen kann, da keine Motorengeräusche aus dem Motodrom zu hören sind, wird das Zelt schon mal zusammen geräumt.
Die Motoren starten, also auf zu den Tribünen – doch es soll erst mal nur von kurzer Dauer sein. Nach dem der Regen in der Nacht wohl einen „kurzen“ im Weihnachtsbaum verursacht hat und man eine gefühlte Ewigkeit und 300 Erklärungsversuche von der „schnellsten Schnauze…. Ihr wisst schon“ über sich hat ergehen lassen müssen, gibt es endlich Rennaction. Aber schon jetzt kann man erahnen, dass man die Finalläufe wohl nicht mehr zu sehen bekommt – ein Blick in den dunklen Regenwolkenverhangenen Himmel reicht aus.
Noch einmal freut man sich mit Jürgen Nagel, der ja quasi schon verloren hatte, aber sein Gegner meinte, mal kurz die Mittellinie queren zu müssen. Und wieder einmal geht einem dieses Fragezeichen im Kopf auf, als Dennis Habermann gegen Peter Schöfer an der Ampel steht – beide fahren ein Rotlicht, aus meiner Sicht Peter zuerst, aber Dennis der Verlierer ist (junger Padavan-Ed). Tja, wieder nicht umsonst aufgestanden heute Morgen!
Und dann kommt es wie es kommen musste – Rain Out! Was hasse ich dieses Wetter…..
Plötzlicher Jubel am Dragster von Timo Habermann – er wird doch nicht? – doch er ist es. Mein Glückwunsch geht an das komplette Team der Habermänner, die einfach nur super sympathisch sind und einem Motorentechnischen Analphabeten wie mir auch die dümmste Frage in Ruhe erklären – Danke!
Also ab ins Auto und nach Hause – Montag ruft der Alltag".
Daniel

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