"Hallo Leser,

hier der Jahresrückblick Teil 2 mit ein paar technischen Details zum Krümmer und einer guten Quelle für ähnliche Projekte. In der nächsten Story wird es um unsere Erfahrungen mit Valve Locks und auch hier um eine gute Bezugsquelle gehen, viel Spaß beim lesen, die Lindes".

Mit diesen Worten erreichte uns folgender Text samt Bildern direkt aus der Hauptstadt.

 

 

 

 

"Nachden wir in Luckau ja einen Turbo wegen fehlender Ölversorgung geschrottet hatte, wollten wir unsere Corvette für die 2009er Saison auf einen Single-Turbo umrüsten. Hierzu hatten wir günstig einen Turbonetics Thumper T106 erstanden, der auch um die 2.200PS produzieren kann, was für unsere Zwecke (und Geldbeutel) auch völlig ausreichend ist.

 

 

Die fehlende Ölversorgung entstand durch einen nicht gebohrten Fitting! Da es sich um einen ziemlich kleinen D-3 Fitting gehandelt hat, haben wir es im Vorbereitungsstress für Luckau nicht gemerkt. Also immer prüfen, ob die schönen rot-blauen Alu-Fitting auch gebohrt sind! Wir haben zwar im montierten Zustand Druck auf die Leitung gebracht und geprüft, aber da sich die Ölversorgung über ein Y-Stück auf die beiden Turbos verteilt hat, ist es uns nicht aufgefallen.

 

 

Die Herausforderungen, einen neuen Krümmer zu bauen, sahen wir auch nicht als das Problem an. Aber wir konnten hierbei dann nicht mehr wie bisher auf einen Standard-Bausatz aufbauen, sondern mussten ihn komplett selber bauen, denn der Turbo sollte vor dem Motor sitzen und der Krümmer muss somit auch nach vorne laufen. Eines der Hauptziele war hierbei, immer noch an alle wichtigen Stellen des Motors ranzukommen, speziell die Zündkerzen sollten noch gut erreichbar sein. Dieses 3D-Puzzle war doch schwerer als gedacht und der verfügbare Platz wurde auch bei jedem Versuch gefühlt kleiner. Aber letztendlich hat Olaf es super hinbekommen.

 

 

 

 

Als wir zu Beginn des Umbaus die Recherche bei Burns und Co. nach passenden Teilen begannen, haben wir uns auch erstmal hingesetzt und überlegt, ob ein zweiter Turbo nicht fast günstiger geworden wäre ... aber wir haben dann doch bei Cone Engeneering schöne Bausätze zum vernünftigen Preis gefunden.
Muß ihn man zwar noch selbst schweißen, dafür deutlich billiger als bei den üblichen Verdächtigen. Und eine Montageanleitung gibt es auch noch.

 

 

 

 

Die Bilder zeigen auch Olafs Versuch die Flanches beim Schweißen nicht zu verformen. Wirklich zu empfehlen, ist eine Wurzelgasfüllung beim Durchschweißen, man hat doch deutlich weniger Dreck in der Naht.

 

 

 

 

Jetzt ist der gesamte Krümmer noch bei Marco Maurischat zum Beschichten, das wird die Optik und natürlich auch das Wärmeverhalten noch um Welten verbessern - DANKE dafür an Marco für seine Unterstützung".

 

 

 

 

So, wenn das mal nicht aus dem Nähkästchen geplaudert ist, dann weiß ich auch nicht. Ich persönlich freue mich jetzt schon über ein neues Update dieses Blogs, grüße nach Berlin,

Markus Münch