Super Pro ET, eine Klasse die mir besonders am Herzen liegt. 42 Teilnehmer auf der Nennliste, 38 sind letztendlich auf der Qualiliste. Um es vorweg zu nehmen, wetterbedingt kann nur die erste Rennrunde ausgetragen werden. Henney
Neben Briten sind auch noch Holländer und ein Paar Deutsche am Start. Marc Henney tritt wie bereits berichtet mit einem aus den USA über Winter neu importierten Dragster an. Über 10 Liter Hubraum und E 85 bringen das Geschoss auf Trab. Beim ersten  Lauf schon den Top Qualifyer abgegeben, ändert sich das in der Qualifikation nicht mehr. Dazu noch den Eurodragster.com Perfect ET Award nebst 100 Pfund Sterling abgeräumt. Das schon zum zweiten Mal nach Hockenheim vor ein paar Jahren. Henning Blume, der zweite Deutsche in dieser Klasse setzt sich am Ende der Quali auf Rang 4 fest. Das ist bei dem Feld doch eine Leistung. Bis Platz 24 ist man von nur 9 Hundertstel getrennt. Im Rennen kann das natürlich ganz anders aussehen, gerade weil so viele Teams so eng an ihren Dial In heranfahren können.

Blume
Während der ersten Rennrunde war Team Henney schon auf der Heimreise. Gebuchte Züge durch den Tunnel, Arbeitsverpflichtungen und so weiter hielten Marc davon ab auch in den Eliminations zu zeigen wo der Hammer hängt. Viele der Teilnehmer sind am Nachmittag des Renntages schon abgereist. FIA und UEM haben da einfach Vorrang... nicht nur in Hockenheim.
Henning Blume  tritt an, fährt und hat bei 1000 Fuß einen Abflug. "Der Dragster läuft super gerade, dann bricht er auf einmal aus. Es war die Rede von Flüssigkeit, wir haben aber den Kompletten Motor über Winter überholt und den Wagen nach jedem Lauf akribisch gecheckt, ob auch alles O.K. und dicht ist", soweit Henning Blume. Während eines Telefonates teilt er mir heute noch mit, dass er O.K. ist, er wird eine Nacht ins Krankenhaus gebracht und man stellt Blutergüsse, Prellungen und einen schmerzenden Ellenbogen fest. "Da sieht man mal wie gut es ist, dass es die ganzen Sicherheitsvorschriften in unserem Sport gibt, auch wenn das ab und an nervt, ich bin froh, dass alles davon so funktioniert hat, wie es soll". Henning ist heute zu Hause angekommen, und meinte das der Dragster in ein paar Wochen vom Team genauer unter die Lupe genommen  und ein Plan für einen Wiederaufbau erstellt wird. "Diese Saison ist gelaufen, Dragracing aber noch Lange nicht. Ich bin eigentlich über den Unfall hinweg. Den Dragster wieder aufzubauen ist halt eine Geld und Zeitfrage. Aber wir kommen zurück". Soviel dazu. Ich bin sehr froh, dass Henning nicht viel passiert ist... and they walked away.

Jayne Kay

Es gibt in der Supro ET Klasse immer wieder ein paar schöne z.T. neue Dragster zu entdecken. Dieses Jahr haben es mir besonders Jayne Kay und ihr Pink Lady FC angetan. Blown Methanol, lange Burnouts, voll auf den Pinsel und beim Start ab wie eine Rakete. Hohe bis mittlere siebener Zeiten sind ihr Revier, wenn man bedenkt, dass sie gerade mal 18 Jahre ist, ziehe ich meinen Hut davor. Mich bekommt in so einen "Sarg" keiner rein.

Tom Atkinson
Ebenso der Ford Cortina  von Tom Atkinson, der den blauen Kombi von Papa übernommen hat. Lange Burnouts und beim tart das Bein lupfen. Toll.

Andy Raw
Andy Raw mit seinem Käfer FC ist nach seiner Verletzung (auf dem Weg zu den Nitros 2011 auf dem Highway einen Unfall gehabt) wieder genesen, erfreut mit smoky Burnouts und Wheels up launches den geneigten Fan.

Stiefel


Thomas Stiefels 57er Bel Air bekommt langsam Oberluft, die PB wird an dem Wochenende auf 6.68 Sek. gesenkt. Stück für Stück. ich bin gespannt welche Klasse dieses Team in Zukunft fahren wird.

Leersum
Wouter van Leersum, ehemal mit einer blown SG Nova unterwegs, wartet mit einem blown  Pro Mod like Camaro auf... Mittlere 7er sind sein Revier.

Hartnell


Wie gesagt wird nur eine Runde gefahren und dann war Ende. Die Vielfalt der Fahrzeuge ist immer wieder beeindruckend, eine bunte, laute, schnelle und super performende Klasse.
Text und Bilder Markus Münch

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