Top Fuel, die Königsklasse, dieses Jahr werden alle sechs Rennen incl. Hockenheim und Santa Pod über die 1000 Fuß, an Stelle der klassischen Viertelmeile ausgetragen. Die Teams bekommen somit mehr Konstanz in die Set ups und sind die Läufe nicht minder spannend.
Einige alte Bekannte fehlen dieses Jahr, einige neue Gesichter sind dazu gekommen. Urs Erbacher wird nur ein paar Rennen bestreiten, er möchte im Herbst wieder in den Staaten bei der NHRA fahren und das benötigt Geld, welches er dann nicht in Europa ausgeben kann. Die Anderssen Brüder sind auch nicht auf der europäischen Bildfläche zu sehen. Wo und wann sie wieder auftauchen ist nur eine Frage der Zeit, der schnellste europäische Fueler wird wieder zu sehen sein.

Risto Poutiainen
Neu sind unter anderem Chris Andrews, er pilotiert einen Morgan Lucas Dragster in den Lucas Oil Farben. Duncan Micallef aus Malta ist neu auch dazu gekommen. Paul Ingar Udtian ist dabei seine Lizens zu machen und wird dann einen von dreien Neergard Fuelern fahren.
Insgesamt bewerben sich sieben Dragster auf das Feld, Udtian fährt noch um seine Lizens, nicht im Wettbewerb. Risto Poutiainen, der ewige Zweite, schickt sich an in einem der Rune Fjeld Dragster endlich den Titel zu holen. Er unterstreicht seine Ambitionen mit dem TQ Platz mit 4.10 Sek. auf fast 300 Meilen. In den Staaten sind je nach Strecke 3.8 Sek. oder 3.7 Sek. die Top of the Pops, in Europa hat das der Andersen Fueler als Einzigster geschafft.

Anita M.

Zweiter in der Qualifikation ist Stig Neergard mit einer 4.11 Sek. und Duncan Micallef ist Dritter mit 4.22 Sek.. Mäkelä, Kargered, Halinen und Andrews sind auf den Platzen. Das Qualifying ist auf zwei Runs limitiert, da der Regen dem Feld einen Strich durch die Rechnung macht.

Neergard

Im Rennen dann folgendes Szenario. Risto als TQ mit Byerun in das Halbfinale. Jari Halinen setzt sich in einem weiteren Rune Fjeld Dragster nach einem kleinen Pedalfest gegen Anita Mäkelä durch. Die Zeiten sind nicht Top. Stig Neergard muss sich einem kampflustigen Chris Andrews erwehren. Bis zur Achtelmeile alles offen, dann muss Andrews vom Gas, Neergard bleibt drauf und mit einer 4.11 Sek. setzt er sich konstant in den 4.1ern fest. Micallef setzt sich nach einem soliden Lauf mit kleinen Problemen kurz vor dem Ziel mit einer 4.30 Sek. gegen Kargereds abgebrochenen Lauf durch. Rookie gewinnt erste Rennrunde. Respekt.


Micallef

Halbfinale Eins sieht Risto gegen Jari. Ein Pedalfest, da hat Risto ja schon Erfahrung drin, man denke nur an das Legendäre Pedalfest gegen Urs, das die 2011er Meisterschaft entschied. Dieses Mal liegt das Glück auf Ristos Seite, er bekommt den Dragster vor Jari über die Ziellinie, das ist das Einzige was in den Eliminations zählt. Stig gewinnt im anderen Halbfinale genen den Maltesen Micallef, der durch ein Rotlicht seine Finalteilnahme vergeigt.

Halinen
Finale: Stig hat sich im Halbfinale den Motor zerstört, die Turnaround Zeit hat nicht gereicht um die Kiste wieder zum fliegen zu bringen. Somit unterstreicht Risto mit einer ungefährdeten 4.26 Sek. und dem Rennsieg seine Tietelambitionen.

Andrews

In Tierp haben 13 Fueler gemeldet, dort ist dei Quali schon das erste Rennen, dass es zu gewinnen gibt, zumindest unter die ersten Acht zu kommen ist Pflicht.
Markus Münch, Text und Bilder

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