Supro ET Drachten

Sechtzehn Teilnehmer aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden bewerben sich auf ein 16er Feld. Am Besten schafft das Michael Mikuscheit in der mittlerweile gut eingestellten Nova, die er letztes Jahr das erste Mal an die Ampel stellte. Sein unterschied zum Dial In sind gerade Mal +0.001 Sekunden. Zweiter ist Andre Müller mit +0.004 Sekunden und Paul Vrind/Carlo Heym mit +0.005 Sekunden auf Rang drei und vier. Norbert Schneider platziert sich auf Rang 5 und Bert Gorselitz auf Rang 7. Frank Römer stellt seinen Camaro nach dem Qualifying ab, der befürchtet einen Schaden und will das Auto erst genauer untersuchen. Er nimmt am Renntag keinen Asphalt unter die Slicks, schade. Bis Rang 9 liegen die Fahrer 0.029 Sekunden beisammen. Britische Verhältnisse. Qualifying mit 8 Runden ist eine Sache, die andere Sache ist der Renntag.

In der ersten Runde hat Mikuscheit als TQ einen Byerun in die nächste Runde. Norbert Schneider hat es mit Sandro Bellio im blown Methanol Bel Air FC zu tun. Sandro ist der Sohn von TMD Fahrer Danny Bellio und er ist an diesem WE schon mehrmals über 300 Km/h gefahren und hat das FC endlich konstant abgestimmt bekommen. Norbert Schneider dialt 8.15 Sekunden und Bellio 7.22 Sekunden. Norbert also mit fast einer Sekunde Vorsprung am Start. Er benötigt 0.079 Sekunden an der Ampel und Bellio jagt ihm hinter her, seine RT ist etwas schlechter, 0.141 Sekunden. Im Ziel dann Schneider mit 8.231 Sekunden, Bellio mit 7,235 Sekunden. Das heißt Bellio ist mit annähernd 300 Klamotten minimalst vor der Ziellinie an Norbert vorbeigeschossen. Vier Tausendstel war am Ende der Unterschied auf der Linie zu Gunsten von Bellio. Was ein Duell. Paul Vrind setzt sich gegen Groen in der gelben Corvette durch, der ein Rotlicht fährt. Bert Gorselitz hat leichtes Spiel, sein Gegner Gerard Voorend erscheint nicht am Start. Andre Müller fährt eines seiner seltenen Rotlichter gegen Tom van der Wijden. Maurice van der Laan im gelben Chevy Pick Up hat ebenfalls leichtes Spiel, Gerritsen im Bel Air erscheint nicht. Seine 0.003 RT und +0.005 über Dial In hätte er aber erstmal bezwingen müssen. Carlo Heym weiter, sein Gegner Mathijs Kraetzer erscheint ebenfalls nicht. Reiner van Schelt im schwarzen Hot Rod Pick Up setzt sich locker gegen Alex Voorend durch.

Runde zwei. Mikuscheit scheidet gegen Bellio aus. Das FC ist sehr konstant im 7.20er Bereich unterwegs. Michael mit +0.16 Sekunden vom Dial In einfach zu weit entfernt. Bert Gorselitz nimmt Paul Vrind an der Ampel über ein Zehntel ab. Auf der Strecke lässt er das  und noch etwas mehr liegen und verliert knapp mit 0.046 Sekunden seinen Lauf. Wijden und v.d. Laan beide knapp 0.3 Sekunden vom Dial entfernt, Laan ist weiter. Carlo Heym fährt ein Rotlicht gegen van Schelt im Pick Up Rod.

Halbfinale: Paul Vrind in der orangenen Chevelle hat fast 2 Sekunden Vorsprung vor Sandro Bellio. Ob ihn die Angst vor dem FC getrieben hat weiß ich nicht, er fährt aber ein Rotlicht. Bellio kann sich dann an der Ampel über eine Sekunde Zeit lassen um dann mit 7.4 Sekunden in das Finale vorzufahren. Maurice van der Laan hat keinen Gegner, Schelt fehlt, der Pick up war mit einem anderen Fahrer (Jeremy Prince) auch noch in SC unterwegs, das war evtl. zuviel für ihn.

Finale: Bellio mit dem konstanten 7 Sekunden FC und v.d. Laan mit dem konstanten 8 Sekunden Pick Up. Wer macht das Rennen. Beide sind im Ziel +0.101 Sekunden von ihrem Dial in entfernt. Laan verschenkt an der Ampel 2 Zehntel und Sandro Bellio mit einem verdienten, weil hart erkämpften Sieg bei diesem Rennen. Das ist jetzt eine Vorlage für Karl Heinz Kleider. Stellt euch das vor, Bellio und Kleider bügeln gegeneinander unter Volllast die Bahn hinunter, da kommt Freude auf. Ein gutes Rennen, leider haben unsere Vertreter nicht den Erfolg, den sie hier in der Vergangenheit schon oft hatten.

Markus Münch

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