Update:

Es konnte am Sonntag wetterbedingt leider nur die erste Runde der Junior Nationals und der SE gefahren werden.

Bitburg, 10.-12.5.2013

T&T Runs, Street Eliminator und Junior Nationals

Bitburg hat gerufen und ich bin endlich mal wieder dort gewesen. 2012 war das für mich ein Totalausfall, leider, war ein rein zeitliches Problem. Die SE fährt ihr Shootout und ihr erstes Rennen, die Junior Nationals (beide Serien dieses Jahr dreimal zu Gast in Bitburg) haben das größte Feld an JD in Deutschland, neben den Nitros zu bieten. 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreich treten hier gegeneinander an. Der erste Bitburg Termin ist zugleich auch immer ein T&T für einige Dragster Teams.

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Ich war von Freitagmittag bis Samstagmittag in Bitburg, deswegen habe ich von der SE nichts und von den Junior Nationals nur die erste Quali mitbekommen. Ergebnisse werden hier nachgereicht. Ich hatte aber die Gelegenheit (neben dem Wichtigsten, Autos fahren zu sehen und Menschen zu treffen, die man gerne sieht) mit einigen Teams zu sprechen, was denn...

2013 geplant ist, neues an Teilen verbaut wurde und wo denn gefahren werden soll. Here we go, Newsticker on:

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Zuerst einmal muss man sagen, dass sich die Strecke in einem hervorragenden Zustand präsentiert hat, trotz kühlem Wind und bewölktem Himmel. Track Temperatur war am Freitag ca. 30 Grad und der bereits legendäre natürliche Grip tat seinen Teil dazu bei, dass viele der angetretenen Teams sehr gute Zeiten auf die Bahn legen können. Thomas Haas mit dem Supro ET Plymouth hat hier (nach Santa Pod) seine Zweitbeste 60 Fuß Zeit auf die Bahn gelegt. 1.18 Sekunden stehen nach den etwa 20 Metern auf der Uhr, in Pod war ihre Bestzeit bei 1.16 Sekunden. Er wird 2013 wieder in der Supro ET Challenge teilnehmen und das Team ist soweit froh, dass alles funktioniert und freut sich auf das erste Rennen, für sie in Bechyne.

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SE Meister von 2013 Bernd Rudolph hat noch etwas Wartezeit zu überbrücken, bis dringend benötigte Teile für den Meister Mustang eintreffen. Rennkollege und 2012er SE Runner Up  Weickardt leiht ihm seinen Rudi, Ford Escort für das erste SE Rennen. Bei ersten Läufen am Freitag kommt  er gut mit Material und Strecke zurecht und ballert eine 9.3 Sekunden Zeit auf die Bahn, das ist soweit ich weiß nur eine Zehntel von Rudis, also des Autos, PB entfernt.

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Sascha Mahnert, der letzte Saison mit der ehemaligen Römer Nova in das SE Geschehen eingegriffen hat, hat sich einen Käfer aus den 60ern aus den Staaten besorgt. Ein Käfer mit damals schon verbautem V8 und einer Rennhistorie. Plan ist die H Nummer mit TÜV Segen und dann den etwas lahmen (14er-15er Zeiten) Käfer so richtig scharf zu machen. Im Fahrerlager wurde kollektiv an dem schönen Teil geschraubt.

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Alain Dürr hat an dem Alfa Romeo Dragster nicht groß was verändert, fährt in den 9.6ern herum und freut sich das alles läuft.

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Die Frontkratzer, welche am Freitag und Samstag auf der Bahn waren, sind flott unterwegs. Mittlere 10er Zeiten stehen auf der Uhr. Leider fehlt mir der Überblick welches Auto von welchem Fahrer auf welche zeit getrieben wurde. Es waren auf jeden Fall Franzosen, Niederländer und Deutsche unter den Piloten. Hier ein 10,5 Sek Fahrer aus Frankreich.

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Der Weikum Klan war auch vertreten. Martin treibt den goldbraunen Camaro über die Bahn, hat einen anderen Vergaser ausprobiert und den Wagen fit für Pro ET gemacht.

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Karl Heinz Weikum, Martins Bruder war auch vor Ort. Er betreut Sohnemann Leon, der im Junior Dragster unterwegs ist. Karl Heinz berichtet von seinem neuen Pro Stock Bike, das er in den Staaten bei seinem Freund Mr. Gast (Fast by Gast) hat bauen lassen. Eine potente Sache. In den Staaten schon 7.1er und 7.2er Zeiten gefahren (also ein US Testfahrer), hat KH das Bike letzte Woche in Kunmadaras / Ungarn zum ersten Mal in Europa ausgefahren. Nicht auf Bestzeit, ein Problem mit der Spritversorgung / dem Tank wurde behoben, sowie noch andere Kleinigkeiten ausgebügelt. Somit sollte KH in der FIM EM gute Karten haben. Er will die komplette Runde fahren.

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Norbert Schneider war auch in Bitburg. Der HARA Vize ist am Wochenende „nur Papa“ und Mechaniker seines Sohnes im Junior Dragster. Der erstrahlt schon in den Lucas Oil Farben. Zu seinem Pro Mod Engagement will er noch nicht viel sagen. Er freut sich auf die neue Aufgabe, Angst hat er keine, aber auf jeden Fall Respekt vor dem neuen Gefährt. Er wird mit seiner bewährten Crew antreten, dem Avenger Beine zu machen. Seine Crew wird durch Frank Römer ergänzt (der somit nur ein paar Rennen mit seinem Camaro fahren möchte, und nicht an der Supro ET Challenge teilnehmen wird) und zwei von Norbert Kunos Crew. Vor dem Main Event möchte er erstmal ein paar Testruns an den Testtagen in Santa Pod machen um sich mit dem Dragster anzufreunden. Man schraubt schon seit Wochen gemeinsam  am Wagen und freut sich wenn es endlich los geht.

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Was gibt es aus dem Rennarmeisen Camp zu berichten? Ich hatte die Möglichkeit mit dem Crewchef Hermann zu quatschen, der sich über die Pläne wie folgt ausließ. Über Winter wurde das Fahrwerk am Bel Air erneuert. Letzte Saison hat man arg mit der Traktion zu kämpfen gehabt. Das soll mit dem neuen Fahrwerk besser werden. Schwarze Striche auf der Bahn sollen nur noch beim Burnout auftauchen, nicht mehr beim Lauf. Die Einstellarbeiten haben begonnen. Fahren wird Micha Vogt die SE Germany Serie, den King of Europe und in der Klasse Competition Eliminator in Hockenheim antreten. Der CE Index ist 7.2 Sekunden, eine Ansage, die das Team im Moment noch nicht beantworten kann, der Motor hat noch genug Reserven, wenn das Fahrwerk mitspielt kann das in Zukunft was werden. Sie wollen den Wagen weiterhin langsam aufbauen.

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Das AK Team hat ihrem Frontkratzer Corrado, der nach Sports Compact Reglement aufgebaut ist am Freitag dabei, kurzer Auftritt, kurzer Zucker an der Amoel und Antriebswelle geschlachtet. Aufladen und Hausaufgaben machen. Der Kasten sieht gut aus, die Performance muss er das nächste Mal nachreichen.

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Familie Undertaker, aka die Kegelmanns, haben ihren Pick Up wieder am Start. 2012 hat Uli aussetzen müssen, jetzt ist der Apache wieder beisammen und wurde langsam eingefahren. Der Familienurlaub soll dieses Jahr wieder in Schweden abgehalten werden, mit auto und Start in Tierp.

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Dominik Mucha ist mit seinen Töchtern aus Österreich angereist, um seinen AMC Pacer zu Testen und den beiden Mädels den ersten Auslauf mit dem JD zu ermöglichen.

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Es gäbe noch viel mehr zu berichten, aus mangel an Zeit habe ich mich auf das Fotografieren und genießen konzentriert. Tipp von mir, das nächste Mal einfach selbst kommen und schauen.

Hier zur Galerie.

Text und Bilder Markus Münch

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