Teamreportagen
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Karl Heinz Kleider ist einer, den sich die NHRA in ihren Pro Klassen wünschen würde, einer der John Force in punkto Medienwirksamkeit auf jeden Fall das Wasser reichen kann, ein echter Typ im Zeitalter der Konformität und Mediengeschultheit (wenn man es recht überlegt haben wir in Europa da viel mehr Typen zu bieten als die Amis der NHRA, meine Meinung). Sein Thunderbird Funnycar aus den 80ern des letzten Jahrtausends hat in den vergangenen Jahren immer Mal wieder aufblitzen lassen was in ihm steckt. 6er Zeiten, weit über 300 Km/h sind die Vorgabe des Teams. Leider spielte die Technik nicht immer mit und es gab mehr zu schrauben als zu fahren.
Ich habe die Möglichkeit genutzt mit Crewchief Heiko Manz von den Knight Riders zu reden und ein Update...
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Andy Frost aus England ist der Besitzer, Fahrer und Erbauer des Welt schnellsten Straßenautos auf der Viertelmeile. Der ehemalige Street Eliminator Meister aus England hat die für ihn ultimative Fahrmaschine erdacht und mit der Hilfe von Top Partnern auf die Straße gebracht. Ein roter Vauxhall Victor FD des Baujahres 1972 ist die Basis dafür. Ein Biturbo Chevy mit 8.8 Litern ist das Herzstück dieser Granate. Ich hatte die Chance mit Andy per Mail etwas zu reden, hier das Ergebnis:
Der Beschleuniger: Andy, du startest nun schon seit geraumer Zeit bei Dragsterrennen. Was sind deine Ziele mit dem aktuellen Auto?
AF: Ich fahre nun bereits seit 26 Jahren Beschleunigungsrennen. Mit Red Victor 3 (RV3) seit 2 Jahren. Unsere Ziele sind es, mit der aktuellen Kombination so schnell zu fahren wie es nur geht. Wenn wir diese Grenzen erreicht haben werden wir die Situation neu bewerten und schauen was passiert. Auf jeden Fall wollen wir weiterhin das weltweit schnellste legale Straßenauto auf der Viertelmeile besitzen.
Der Beschleuniger: Habt ihr eine Vorstellung davon wie schnell ihr RV3 den Dragstrip hinunterjagen könnt?
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Ich hatte die Möglichkeit von Acka Riemer himself zu erfahren, wie es ihm nach seinem Unfall in den Staaten so geht, was er da wollte, und wie es für ihn und sein Team weiter geht. Lest selbst:
Der Beschleuniger: Zuerst einmal, wie ist dein Gesundheitszustand nach deinem Unfall in Amerika? Ich hoffe soweit O.K., wo genau war das, wie kam es zu dem Unfall, wie warst du mit der Versorgung danach zufrieden?...
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UPDATE: Ja, ihr habt alle den Test bestanden, ist natürlich der 2013'er Rückblick, 2014 werden wir dann auf die Meisterschaft zurückblicken... Grüße, Markus
Black 7 Nitro Racing, Saisonrückblick 2013:
Ich hatte die Möglichkeit mit Fahrer Christian Jäger zu telefonieren. Der hat mich auf den neusten Informationsstand gebracht.
Zuerst einmal muss man feststellen, dass dieses Jahr erneut ein Lehrjahr für die Jungs war. Mit den Änderungen am Kupplungs- und Fuel Management, die vor der Saison unternommen wurden, war klar, dass man erst einmal ein neues Setup benötigt, um überhaupt die Bahn hinunter zu kommen. Beide...
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Aus aktuellem Anlass unterbrechen wir die Sommerpause für diese News:
Hier wieder ein Update vom Team Schlegel und ihrer Saison, so wie sie bisher verlaufen ist.
"Hi,
schon ist wieder eine lange Zeit seit dem letzten Mail vergangen. Schick Dir wieder mal ein paar News.
Kurz vor dem Rennen der Trophée Francais in Chaumont ist der neue Motor nach vielen Pannen endlich angekommen. Voller Erwartung haben wir die Kiste geöffnet und das neue "Wunderding" ausgepackt. In schönem Alu-Glanz lag die neue Ölwanne vor uns. Schade, dass die passenden Spezialschrauben und Dichtungen nicht dabei waren. Schade auch, dass die Ausparung für den Anlasser zu klein ist. So mussten wir uns die Ölwanne des alten Motores entlehnen und dort ausdengeln, wo der Kurbeltrieb zu wenig Platz hat.
Es gab noch einige andere Dinge, die nicht gepasst haben. Mit viel Arbeit konnten wir dies aber beheben. Gross war die Freude, als wir uns auf den Weg nach Chaumont gemacht haben. Wir konnten am Donnerstag Abend einen Probe-run fahren, der uns mit 13.5 Sek. doch ein paar Sorgenfalten auf die Stirn gezaubert hat. Langsamer als ein Public Racer. Aber eben, erst muss das richtige set up gefunden werden. Das Transbrake funktioniert nicht, der Solenoid der Schaltung geht nicht richtig usw. Den Freitag haben wir damit verbracht, das Elektrische in Ordnung zu bringen und am set up zu feilen. War ja die erste Möglichkeit füruns, den Motor überhaupt mal richtig laufen zu lassen.
Mit 3 weiteren runs konnten wir die gefahrene Zeit dann auf 9.8 Sek. Senken.Immer noch kein guter Wert für den neuen Motor, aber wir waren auf dem richtigen Weg. Auch wenn Martin, Eigentümer und Fahrer, immer gemeckert hat, dass der alte Motor viel giftiger war.
Der 5 run, schon langsam im Renngeschehen drin, hat uns dann einen starken Gegner beschert. Mit funktionierendem Transbrake und manueller Schaltung hat Martin einen genialen burn out hingelegt. Nach der Startfreigabe war unser Chevy immer ein Stück schneller als unser Gegner und so haben wir das Timeslip mit freudigem Grinsen abgeholt. Bis kurz vor der Viertelmeile war Martin tatsächlich einiges schneller, dann ist der Chevy aber total eingebrochen. Die Erklärung von Martin war, dass er den Motor nach plötzlich auftretenden klopfenden Geräuschen sofort abgestellt hat. Wieder stand eine 9.8 auf dem time slip. Was hätten wir wohl für eine Zeit gehabt, wenn Martin voll hätte durchziehen können?
Also ab und den Motor checken. Metallteile in der Ölablassschraube liessen nichts gutes erwarten. Die dann in der Ölwanne gefundenen Teile waren aber viel grösser und entpuppten sich als Restteile eines ehemaligen Kurbelwellenlagers. Damit war für uns das Rennen schlagartig beendet und wir fuhren frustiert nach Hause.
Nach dem Auseinander nehmen des Motors konnten wir folgende Schäden
feststellen:
- alle Kurbelwellenlager kaputt
- 2 Pleuel kaputt
- Kurbelwelle blau angelaufen und unwuchtig (die ist wohl beim Bau jemanden
runtergefallen oder so)
Somit standen einige Diskussionen mit dem Motorenbauer in den USA an. Ein Schuldgeständnis gab es natürlich nicht, doch haben wir schlussendlich die benötigten Neuteile zum halben Preis erhalten.
So werden wir in der nächsten Zeit den Motor wieder neu aufbauen. Zwei Rennen der Trophée Francais haben wir inzwischen verpasst. Hoffen wir, dass man wenigstens unsere Anmeldung für die NitrOlympx akzeptiert, sonst besteht unsere Saison dieses Jahr nur noch aus dem letzten Rennen in Frankreich, einem Showanlass im Tessin und einer Ausstellung. Herzlich wenig für eine
Saison
Liebe Grüsse
Söndy"
Text und Bilder Team Schlegel